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Was siehst du in den Wolken? Neue Perspektiven auf das Alter und ein Leben mit Demenz.


„Schau mal, Anette, da ist ein Fisch!“ - das rief mir vor Kurzem eine Dame beim gemeinsamen Spaziergang voller Begeisterung zu. Hast du auch schonmal nach oben geschaut und in den Wolken sofort eine Figur, zum Beispiel ein Tier oder irgendwas anderes Fantasievolles gesehen?

Ein neuer Blick auf's Alter und auf eine Demenzerkrankung

Die Dame, die mir den „Wolken-Fisch“ dann genau erklärt hat (wo ist die Flosse, wo der Kopf etc.) – diese Dame ist im hohen Alter und sie hat Demenz. Und außerdem ist sie unglaublich kreativ, pfiffig und hat einen Blick auf die Details in ihrer Umgebung: sie sieht die Welt manchmal mit ganz besonderen Augen und auf achtsame Weise. Und dieser besondere Blick auf die Umgebung, den Alltag, das Leben - der tut auch mir gut. Sie gibt mir im gemeinsamen Austausch so viel.

Liebe Leserin, lieber Leser: wie können wir es gemeinsam schaffen, Menschen im hohen Alter – mit oder ohne Demenz – mit anderen Augen zu sehen? Sehen wir „nur“ das hohe Lebensalter, die Gebrechlichkeit, die Demenz? Oder können wir seine/ihre Kreativität, Begeisterung, Liebe, Intelligenz, den Charme, Witz und die große Lebenserfahrung sehen und uns davon sogar anstecken lassen?

Der "Wolken-Fisch". Oder was siehst du in den Wolken?

Können wir den Menschen (jeden Menschen) als unsere Gesellschaft, als unser Leben bereichernd sehen und anerkennen?

Gerade als nahe stehender Angehöriger, zum Beispiel als Kind von betagten Eltern ist das nicht immer leicht. Denn eine sich zuspitzende Situation, die Sorge um die Versorgung und die Alltagsgestaltung der alten Eltern nimmt so viel Raum ein. Das kann zur echten Krise werden.

Mut machen in der Krise

Ich möchte Menschen in genau diesen Momenten Mut machen und sie als Familie unterstützen. Ich nehme im Rahmen einer Beratung ein Stück „an die Hand“ und helfe genau in dieser Krise.  

Mit meinem Beratungsangebot begleite ich Angehörige, Betroffene und ihre Familie über einen kurzen oder einen längeren Zeitraum und unterstütze sie dabei, dass der Alltag der betagten Eltern funktioniert und die Pflege und Versorgung auch dann gewährleistet ist, wenn die erwachsenen Kinder nicht in der Nähe wohnen.

Ich gebe ganz konkrete, praktische Hilfestellungen und Empfehlungen an die Hand (wie zum Beispiel zu Themen der Gestaltung der Wohnung, zur Organisation des Essens, zur Beantragung des Pflegegrads etc.).

Trotz einer belastenden Pflegesituation mentale Stärke finden

Besonders liegt mir aber auch die mentale Stärkung und Unterstützung sehr am Herzen: Man möchte die alt gewordenen Eltern doch auch verstehen in dieser Lebensphase, mit ihnen gut kommunizieren können und weiterhin eine liebevolle Verbindung haben, für die Zeit, die noch gemeinsam bleibt.

Und dieses Verstehen fängt auch damit an WIE die eigenen Eltern als alte Menschen gesehen werden:

Sehe ich noch die liebevolle, intelligente und pfiffige Mutter?

Sehe ich den neugierigen, umsorgenden Vater?

Oder sehe ich in erster Linie die Einschränkungen, die zunehmende Pflege- und Hilfsbedürftigkeit?

Es ist eine Frage der Perspektive. 

Mein Wunsch ist: Lasst uns doch gemeinsam – nicht nur mit Blick auf die eigenen Eltern – sondern auch mit Blick auf alle alten Menschen in der Gesellschaft – immer wieder unser Bild überprüfen, unsere Perspektive wechseln und den Menschen sehen, wie er ist und was er gibt – auch ganz ohne sein Lebensalter oder seine Krankheit und Betagtheit.

Vielleicht sehen auch wir dann nicht nur irgendwelche Wolken, sondern Fische und andere fantasievolle Dinge, die Freude beim Betrachten machen. Freude, die unser Leben bereichert.

Herzlichst,

deine Anette


PS: Bist auch du ein Kind alt gewordener Eltern? Wie gestaltet ihr das Miteinander? Wie geht es dir dabei?

Ich freue mich auch, wenn du mit mir dazu in den Austausch gehst. Schreibe mir dazu einfach eine Mail und folge mir gerne auch bei Facebook oder Instagram.

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